Geschichte
Chronik vom Gasthof Krone Friesenheim
1789 – 1796
In dieser Zeit wurde der Gasthof Krone von Ignanz Lorber erbaut. Die Lage an der Landstraße mit ihrem Reiseverkehr lockte zur Ansiedlung neuer Wirtschaften. Oben im Ort am sogenannten Lahrer Weg befand sich die „alte Krone“, die für Durchreisend eine ungünstige Lage hatte. Lorber wollte dem abhelfen, kaufte kurzerhand die alte Krone, um die Erlaubnis der ehemaligen Landesherren für die Übertragung der Schildgerechtigkeit auf sein neues Haus an der Landstraße zu bekommen.
1797 – 1847
Mehrmals musste der Gasthof in diesen Jahren seinen Besitzer gewechselt haben.
1848
kaufte Johann Killius (der Ur-Ur-Großvater von Gerhard Hissin) der mit Katharina Bähr verheiratet war, die „Krone“, die ab dieser Zeit Familienbesitz geworden ist. Da Johann Killius aber eine große Landwirtschaft betrieb, kaufte er noch den Reichsadler, da dort die großen Stallungen von der Poststelle von Thurn und Taxis waren und verpachtete die „Krone“.
1863
heiratete der Urgroßvater von Gerhard Hissin die älteste Tochter des Adlerwirt und Killius bekam die „Krone“ als Eigentum. Erhard Killius, der in Frankreich und der französischen Schweiz das Metzgerhandwerk erlernt hatte, stammt aus Teningen vom Gasthaus Adler und brachte die besten Voraussetzungen zur Führungen einer Gastwirtschaft mit.
1904
wurde der Gasthof Krone von Erhard Hissin an seinen Sohn Wilhelm nach dessen Verheiratung mit Berta Steiger aus Brogingen übergeben. Durch das tatkräftige Mitwirken seiner Ehefrau wurde die gastliche Tradition neben dem landwirtschaftlichen Betrieb erhalten.
1930
heiratete Karl Hissin Marie Oehler aus Wittenweier und übernahm den Gasthof. Sein Vater Wilhelm Hissin bewirtschaftete danach nur noch die Landwirtschaft mit Weinbau. In der Zeit bis zum 2. Weltkrieg wurden allerlei Umbauten und Verbesserungen durchgeführt.
1962
Gerhard Hissin verheiratete sich mit Rosemarie Birkenmeier aus Au bei Freiburg, nachdem er den Kochberuf erlernt hatte. Zusammen mit seinen Eltern wurde der Gasthof gemeinsam geführt.
1964
wurden zwei Bundeskegelbahnen dem Gasthof Krone angebaut.
1969
Um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Haus vollständig innen und außen renoviert, sowie der ehemalige Saal zu Gästezimmern ausgebaut.
1970
Am 7. August 1970 wurde abends um 17.50 Uhr – genau ein Jahr nach den abgeschlossenen Renovierungen – die „Krone“ durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt und total zerstört. Was vom Feuer nicht vernichtet wurde, zerstörten die Wassermassen der Feuerwehr. Nur noch die Kellergewölbe und die Umfassungsmauern waren erhalten geblieben. Nach Überwindung vieler Schwierigkeiten konnte im November 1970 mit dem Wiederaufbau begonnen werden.
1971
Im September nach zehnmonatiger Bauzeit war der Wiederaufbau, der nach modernsten und praktischen Gesichtspunkten ausgeführt worden ist, beendet und der Besitzer – Küchenmeister Gerhard Hissin – hat zusammen mit seiner Frau Rosemarie und seinen Eltern den Betrieb bis Dezember 1996 sehr erfolgreich geführt.
1996
Nachdem die Nachfolge nicht mehr gesichert war, führten Gerhard und Rosemarie Hissin den Betrieb bis zum 31.12.1999 als Hotel Garni.
2000-2010
In diesen 10 Jahren wurde der Betrieb mehrmals verpachtet.
2010
Im Juni 2010 verkaufte die Familie Hissin den Gasthof Krone an die Sunhouse GmbH, dessen Eigentümer Herr Alexander Romme ist. Nach vollständiger Renovierung wird das Haus als Hotel und Restaurant traditionell heute weitergeführt.